Wie feiern Sie die Adventszeit mit ihrer Familie?

So können Sie eine fröhliche, entspannte Adventszeit mit ihrer Familie, Verwandten und guten Freunden verbringen

Für viele Familien ist die Adventszeit ein schöner Anlass sich wieder einmal zu treffen und sich über die Neuigkeiten, die sich ereignet haben auszutauschen. So ist jeder wieder über die einzelnen Familienmitglieder auf dem aktuellen Stand der Dinge.

Je nach Alter und Erziehung wird die Adventszeit in einigen Familien sehr traditionell gefeiert, in anderen Familien eher alternativ. Jede Familie gestaltet die Adventszeit nach ihrem individuellen Geschmack.

Manchmal ist es schwierig die Adventszeit mit Jugendlichen traditionell zu feiern. Manche Jugendliche finden es langweilig. Sie nörgeln und meckern, dass alle Jahre wieder genau das Gleiche gemacht wird. Wie Sie auf dieses Argument ihres Sohnes oder ihrer Tochter eingehen können, erfahren Sie etwas später in diesem Artikel, da ich auf die einzelnen Lebensabschnitte der Kinder eingehe.

Für Kleinkinder ist die Adventszeit und Weihnachtszeit eine ganz besondere Zeit. Sie nehmen die gute Stimmung ihrer Umgebung wahr. Sie hören gerne die Weihnachtslieder. Sie erfreuen sich an den vielen, schönen, bunten Weihnachtslichtern. Sie freuen sich, dass viele Verwandte zu Besuch kommen. Sie genießen diese abwechslungsreiche, unterhaltsame Adventszeit. Am schönsten ist es natürlich für Kleinkinder, wenn Kinder in einem ähnlichen Alter zu Besuch kommen und sie gemeinsam spielen können, während sich die Erwachsenen unterhalten. Diese ganz besondere Ausstrahlung der Kleinkinder in der Adventszeit überträgt sich auch auf ihre Eltern.

Kleinkinder und auch Grundschulkinder finden es schön, wenn ihre Eltern oder Großeltern ihnen Weihnachtsgeschichten vorlesen. Sie nehmen sich Zeit für ihr Kind und geben ihm Zuwendung. Zusätzlich können Sie mit ihrem Kind nach dem Vorlesen noch über diese Geschichte sprechen. Zum einem können durch das Gespräch eventuell entstandene Missverständnisse geklärt werden, zum anderen fördern Sie damit die Auffassungsgabe, die Ausdrucksweise und den Intellekt ihres Kindes. So können Sie durch spielerisches Lernen die Begabung ihres Kindes fördern.

Außerdem bekommt ihr Kind durch das Vorlesen und das Besprechen der Geschichte schon als Kleinkind mit, dass miteinander zu sprechen für eine gute Beziehung zueinander sehr wichtig ist. Durch diese schönen, entspannten, netten, freundlichen Gespräche geben Sie ihrem Kind soziale, emotionale und intellektuelle Anregungen.

Grundschulkinder sind für die Weihnachtszeit auch sehr empfänglich. Sie beteiligen sich gerne an weihnachtlichen Aktivitäten.

Kleinkinder und Grundschulkinder finden es sehr schön, wenn die Eltern oder Großeltern ihnen Geschichten vorlesen. So bemerken die Kinder, dass Sie sich Zeit für sie nehmen und ihnen Zuwendung geben. Sie lesen ihrem Kind oder Enkelkind eine Geschichte vor. Zusätzlich können Sie mit dem Kind auch noch über die vorgelesene Geschichte sprechen.  Dadurch, dass Sie gemeinsam über die Geschichte sprechen, merken Sie auch, ob das Kind die vorgelesene Geschichte richtig verstanden hat. Zusätzlich haben Sie noch ein interessantes Gesprächsthema und eine schöne gemeinsame Zeit.

Ein guter Nebeneffekt dabei entsteht auch noch. Sie fördern eine gute Auffassungsgabe, eine adäquate Ausdrucksweise und den Intellekt ihres Kindes. Auf diese Weise unterstützen Sie durch spielerisches Lernen die Begabung ihres Kindes.

So bekommt ihr Kind schon als Kleinkind mit, dass miteinander sprechen für eine gute Beziehung zueinander sehr wichtig ist. Durch diese schönen, entspannten, netten, freundlichen Gespräche geben Sie ihrem Kind emotionale, soziale und intellektuelle Anregungen.

Grundschulkinder basteln gerne und schmücken ihr Zimmer und das Haus gerne mit Weihnachtsdekoration. Zu diesem Thema beschreibe ich ein Beispiel aus meiner familientherapeutischen Arbeit.

In einer, der Familientherapiesitzungen haben wir folgende Konversation:

Die Eltern sagen zu mir: „Unsere 8jährige Tochter ist enttäuscht, dass wir nicht, wie andere Familien aus ihrem Freundeskreis, Weihnachtsplätzen backen oder Weihnachtsschmuck basteln. Wir haben schöne Weihnachtsdekoration gekauft und ergänzen diese auch immer wieder auf verschiedenen, in unserer Region stattfindenden Weihnachtsmärkten.“

Im Verlauf der Therapie erarbeite ich gemeinsam mit den Eltern eine gute Lösung. Die Eltern fragen bei den Eltern der zwei besten Freundinnen ihrer Tochter nach, ob die drei Freundinnen jeweils einen Samstag bei einer Familie gemeinsam weihnachtliche Aktivitäten unternehmen können.

In der darauffolgenden Familientherapie berichten mir die Eltern: „Wir hatten wirklich Glück mit unserer Anfrage bei den Eltern der besten Freundinnen unserer Tochter. Beide Elternpaare sind begeistert auf unseren Vorschlag eingegangen. Sie freuen sich, dass die Freundinnen etwas gemeinsam unternehmen können und sie dadurch dann auch zwei freie Samstage für ihre Weihnachtseinkäufe haben. Am ersten Samstag ist weihnachtliches Basteln geplant, am zweiten Samstag werden Weihnachtsplätzen gebacken und wir werden am dritten Samstag im Dezember mit unserer Tochter und ihren zwei besten Freundinnen auf den Weihnachtsmarkt gehen. Die Kinder freuen sich riesig auf die geplanten Unternehmungen.“

Ich erwidere den Eltern der 8jährigen Tochter: „An diesem Beispiel ihrer Tochter erkennen Sie richtig schön, wie sich kleine Veränderungen auf die Zufriedenheit der ganzen Familie auswirken.“  Die Eltern stimmen mir zu.

Ich ergänze noch: „In ihrem Fall wirkt sich unsere hier erarbeitete Lösung gleich auf drei Familien positiv aus. Jetzt kann jede Familie das mit den Kindern unternehmen, was die Familie und die Kinder gerne machen. Die Freundinnen haben dadurch eine Vielfalt an weihnachtlichen Aktivitäten. Jetzt sind die Kinder und ihre Eltern zufrieden. Sie und die beiden anderen Elternpaare haben nun auch noch für sich als Paar Zeit.“ So können die Eltern und ihre Kinder jetzt fröhlich und entspannt ihre Adventszeit genießen.

Zum Abschluss dieses Artikels gehe ich auf das am Anfang erwähnte Beispiel mit dem nörgelnden, meckernden Jugendlichen ein. Die Familie besteht aus zwei Grundschulkindern und einem Jugendlichen. Der Jugendliche hat keine Lust auf traditionelle Weihnachtsaktivitäten. In einer Familientherapiesitzung erarbeite ich mit dem Jugendlichen und seinen Eltern eine für alle Familienmitglieder passende Lösung.

Die Eltern möchten mit den beiden Grundschulkindern auf den Weihnachtsmarkt gehen und sich dort mit einer Familie aus der Verwandtschaft treffen, deren drei Kinder in einem ähnlichen Alter der Grundschulkinder sind. Der Jugendliche hat keine Lust mitzugehen. In der Familientherapie erarbeiten wir folgende einvernehmliche Lösung:

Der Jugendliche geht kurz mit seiner Familie auf den Weihnachtsmarkt und begrüßt seine Verwandten. Nach circa 30 Minuten wird der Jugendliche vom Vater seines Freundes abgeholt. Er darf mit seinem Freund und dessen Vater ins Kino gehen.

Der Jugendliche ist von dieser Lösung begeistert. Er sagt: „Ich verstehe, dass sich unsere Verwandten auch freuen mich zu sehen. So haben wir eine gute Gelegenheit uns zu unterhalten. Das ist für mich okay. Ich freue mich auch sie wieder einmal zu sehen.“

Die Mutter antwortet ihrem Sohn: „Ich finde es schön, dass du dich auch auf unsere Verwandten freust. Ich verstehe dich auch, dass du nicht den ganzen Nachmittag mit den kleinen Kindern und uns Erwachsenen verbringen willst. Ich bin mir sicher, dass unsere Verwandtschaft dies auch nachvollziehen kann. Das ist für alle ein guter Kompromiss.“

Der Vater ergänzt noch: „Wir haben natürlich auch Glück, dass der Vater deines Schulfreundes einen Umweg macht und dich am Weihnachtsmarkt abholt.“ Der Sohn erwidert: „Ja, das finde ich auch toll. Ich finde es auch schön, dass meine Verwandten jetzt auch meinen Freund kennenlernen.“ Die Mutter fügt noch hinzu: „Ja, da freuen sie sich sicher auch. Das ist wirklich eine ideale Lösung.“

Ich sage abschließend: „Durch offene, ehrliche, freundliche Gespräche und konstruktive Ideen lassen sich gute, passende Lösungen finden.“

Bei Familientreffen ist es durchaus auch okay sich in einem Lokal zu treffen. So ist keiner mit der Rolle als Gastgeber belastet. Sind mehrere jüngere Kinder in ihrer Familie, ist es gut sich nicht nur zum Kaffee und zum Abendessen zu treffen, sondern vor dem Abendessen etwas zu unternehmen, wobei sich die Kinder bewegen können. Je nach Alter und Vorlieben der Kinder können Sie schöne Aktivitäten planen, bei denen sich alle wohlfühlen. Auch für Jugendliche und Erwachsene sind Tätigkeiten in Bewegung gut.

Nach diesen vielen Anregungen für eine fröhliche, entspannte Adventszeit, wünsche ich Ihnen und ihrer Familie einfach eine schöne, fröhliche, entspannte Adventszeit.

 

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Mein Name ist Terry Ann Larsen. Ich bin Diplom Sozialarbeiterin (FH) und Familientherapeutin (IGST)

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