In der Paartherapie alte Frustrationen über Bord werfen

So erkennt das Paar die guten Grundlagen und Seiten ihrer Beziehung

Das Paar N. erscheint zur zweiten Paartherapie entspannt und motiviert. Nach einer kurzen Begrüßung, steigen wir gleich in die Paartherapie ein.

Ich sage zu dem Paar: „Ich freue mich, dass Sie zur zweiten Paartherapie zu mir kommen. Sie haben ihre Meinung auch zu Hause nicht geändert.“ Herr N. antwortet mir: „Wir sind froh, dass wir jetzt eine wirklich gute Paartherapeutin gefunden haben, die uns versteht und auch auf unsere Emotionen eingeht.“ Frau N. fügt noch hinzu: „Wir haben uns auch bei unseren Freunden bedankt, da sie uns die Empfehlung gegeben haben zu Ihnen zu gehen.“ Ich erwidere dem Paar: „Vielen Dank für ihr Vertrauen. Auch ich habe den Eindruck, dass ich sehr gut mit Ihnen zusammenarbeiten kann.“

Frau N. sagt: „Wir haben zu Hause auch nochmals unsere Paartherapie reflektiert. Wir sind zu dem Ergebnis gekommen, dass wir schon in unserer ersten Paartherapie ein Problem gelöst haben.“ Noch bevor ich fragen kann, um welches Problem es sich handelt, bringt sich Herr N. in das Gespräch ein. „Wir haben auch mit unseren Freunden über die Paartherapie gesprochen.“ Frau N. ergänzt: „Wir haben ihnen erzählt, dass wir durch das gute Gespräch mit Ihnen den Frust, der durch den falschen Therapeuten bei uns entstanden ist, wirklich verarbeitet haben.“ Herr N. sagt: „Ja, wir haben uns noch einmal gemeinsam über dieses Thema unterhalten. Hierbei haben wir festgestellt, dass wir jetzt mit einem emotionalen Abstand darüber sprechen können.“ Frau N. fügt noch ein: „Dieses Thema ist jetzt für uns völlig geklärt. Wir haben unsere schlechte Erfahrung nun verarbeitet und sind froh, dass wir bei Ihnen jetzt unsere geplante Paartherapie machen können.“

Ich erwidere dem Paar: „Ich wollte Ihnen die Frage stellen, um welches Problem es sich handelt. Nun hat sich die Antwort einfach bei unserem Gespräch ergeben. Ich finde es gut, dass Sie diese Frustration nun wirklich loslassen können. Das Ziel einer Therapie ist, step by step die angestauten Probleme zu bearbeiten, zu verarbeiten und neue Verhaltensmuster und Vorgehensweisen zu erarbeiten. Ich finde es schön, dass Sie sich seit unserer letzten Paartherapiesitzung besser fühlen.“

Frau N. antwortet mir: „Wir fühlen uns beide befreit.“ Herr N. definiert das Gefühl noch genauer: „Wir haben den Frust jetzt weg. Wir haben jetzt eine gute Paartherapeutin, mit der wir gerne sprechen und mit der wir gute Lösungen erarbeiten können.“ Ich bedanke mich bei dem Paar für ihr positives Feedback und freue mich über ihre motivierte Mitarbeit bei der Paartherapie.

Nun beginnen wir mit dem nächsten Thema. Ich sage zu dem Paar: „So, wie wir das Thema in der letzten Paartherapie bearbeitet und verarbeitet haben, werde ich ihre Kommunikation mit Ihnen verbessern. Sie haben jetzt schon durch das starke Wir-Gefühl eine viel bessere Kommunikation zueinander.“

Frau N. antwortet: „Alltägliche Dinge können wir gut miteinander besprechen.“  Ich erwidere: „Ich habe den Eindruck, dass Sie durch das gemeinsame Erlebnis bei dem unpassenden Paartherapeuten einfach auch wieder viel mehr Nähe zueinander gefunden haben.“ Herr N. entgegnet mir: „Ja, das stimmt. Wir waren da einer Meinung und haben gemeinsam unsere Meinung vertreten.“ Frau N. bestätigt dies und sagt: „Ja, das stimmt. Und das waren jetzt wirklich keine Alltagsangelegenheiten. Wir haben jetzt wirklich wieder eine viel bessere Kommunikation miteinander.“

Ich stimme dem Paar zu und antworte: „Das gemeinsame Erlebnis, als Paar ein gemeinsames Ziel zu verfolgen und dieses als Paar nach außen gemeinsam zu präsentieren und zu vertreten hat Ihnen wieder ein starkes Wir-Gefühl gegeben. Dieses starke Wir-Gefühl vereint Sie und Sie empfinden eine stabile, verlässliche Nähe zueinander.“

Herr N. erwidert: „Seit unserer gemeinsam erlebten schlechten Erfahrung haben wir ein starkes Wir-Gefühl.“ Frau N. ergänzt: „Wir haben die Situation gemeinsam gut gemeistert. Wir waren danach aber über das unqualifizierte, unpassende Verhalten dieses Therapeuten innerlich völlig aufgewühlt. Erst seit dem Gespräch mit Ihnen, fühlen wir uns wieder entspannt bei den Gedanken an unseren unpassenden Therapeuten.“

Ich erwidere: „Da stimme ich Ihnen auf jeden Fall zu. Ich möchte Ihnen an diesem Beispiel nur verdeutlichen, dass Sie da ganz intuitiv gehandelt haben. Sie haben Blickkontakt zueinander aufgenommen und sich dadurch ihre gegenseitige Zustimmung gegeben. Dies lief völlig automatisch ab. Ich interpretiere ihr Verhalten so, dass Ihnen beiden bewusst ist, dass Sie sich auf jeden Fall aufeinander verlassen können. Aus diesem Grund können Sie sich nach außen gut als Paar präsentieren.“ Das Paar stimmt mir gleich ganz spontan zu. Frau N. sagt: „Bei Verwandten, Freunden, Bekannten und im Beruf halten wir gut zusammen und zeigen uns als Paar.“ Wir sprechen auch darüber, wie sich das Paar gut als Paar nach außen präsentieren kann.

Anschließend sage ich zu dem Paar: „Es ist eine große Stärke in ihrer Beziehung, dass Sie ihre gemeinsam gefasste Meinung gut vertreten und sich von außenstehenden Personen nicht beeinflussen lassen.

 Sie haben drei wichtige Grundlagen für ihre Beziehung:

 Sie können sich aufeinander verlassen.

Sie haben ein starkes Wir-Gefühl.

Sie können die gemeinsam gefasste Meinung gut als Paar vertreten.“

Das Paar sieht sich an und beide nicken zustimmend. Frau N. sagt: „ja, das stimmt wirklich. Mir war vor unserem Gespräch der Zusammenhang nicht bewusst. Mir war klar, dass wir uns aufeinander verlassen können.“ Herr N. geht folgendermaßen darauf ein: „Ja, viele Dinge laufen ganz automatisch bei uns. Erst jetzt, nachdem Sie den Zusammenhang erläutert haben, ist mir bewusst, dass hinter unserem automatischen Verhalten ein ganz großes Vertrauen zueinander steckt.“

Ich sage zu dem Paar: „Ich finde es ganz wichtig in einer Paartherapie auch Dinge anzusprechen, die automatisch gut laufen, um Ihnen bewusst zu machen, dass dies wichtige Grundlagen für eine gute Beziehung sind. Oft werden diese automatischen Verhaltensweisen von Paaren als völlig normal angesehen. Sie können diese Verhaltensweisen erst jetzt richtig schätzen, weil Sie wissen, dass diese Verhaltensweisen auf tollen Grundlagen ihrer Beziehung beruhen.

Herr N. antwortet mir: „Ja, das stimmt. Darüber habe ich mir vorher noch keine Gedanken gemacht.“ Frau N. ergänzt: „Ja, mir tut es jetzt richtig gut einige positive Aspekte unserer Beziehung so detailliert zu hören. Das ist wirklich eine gute Anregung sich auch darüber einmal Gedanken zu machen.“ Herr N. geht auf seine Frau ein: „Da können wir uns zu Hause zusammensetzen und uns darüber unterhalten.“ Frau N. erwidert: „Das ist ein schöner Vorschlag von dir. Das machen wir.“

„Ich finde ihre Idee sehr gut. Wie wirkt es sich auf ihre Gespräche aus, wenn Sie die gleichen Emotionen haben?“ Frau N. antwortet: „Jetzt haben wir gerade die gleichen Emotionen. Ich finde es richtig gut in entspannter, angenehmer Stimmung miteinander zu reden.“ Herr N. ergänzt: „Ja, in dieser guten, schönen Stimmung verlaufen unsere Gespräche ruhig, freundlich und entspannt ab.“ Frau N. fügt hinzu: „Manchmal führen wir tiefgründige Gespräche und an anderen Tagen lassen wir unsere Seele einfach baumeln und sind lustig und fröhlich.“ Ich erwidere dem Paar: „Wenn Sie beide in guter Stimmung sind, haben Sie eine große Bandbreite von Möglichkeiten ihre Gespräche so zu gestalten, dass Sie sich beide gut und wohl dabei fühlen.“

Herr N. ergänzt noch zu dem Thema gleiche Emotionen: „Sind wir beide über eine dritte Person verärgert, können wir uns auch gut verständigen. Wir haben beide das gleiche Ziel. Wir wollen die Situation, wie in dem Fall des unpassenden Therapeuten, schnell beenden. Wir verständigen uns und bestätigen uns gegenseitig durch Blickkontakt.“

Ich antworte: „Das machen Sie wirklich gut. Wichtig ist hier auch, dass Sie keine andere Person als Blitzableiter benutzen.“ Frau N. erwidert: „Das ist nicht unser Stil. Wir verärgern keine anderen Personen, weil wir schlecht gelaunt sind. Wir haben uns nur immer wieder unsinnigerweise gegenseitig in dieses Thema hineingesteigert.“ Wir vertiefen dieses Thema nochmals.

Ich sage abschließend zu dem Paar: „Da das Thema bei Ihnen beiden noch so emotional besetzt war, konnte auch keiner von Ihnen zum anderen sagen,“ lass uns dieses Thema beenden. Wir steigern uns da nur wieder rein, die Angelegenheit haben wir gemeinsam gut gelöst.“ Jetzt ist das Thema für Sie nicht mehr relevant, da Sie sich ihre alten Frustrationen bei einer außenstehenden Therapeutin von der Seele reden konnten. Seit dieser Therapiesitzung ist das Thema bearbeitet und verarbeitet. Der Fokus liegt jetzt auf den guten Grundlagen ihrer Beziehung und dem starken Wir-Gefühl.“

Das Paar ist von ihrer passenden Lösung begeistert. Dies ist der richtige Zeitpunkt die heutige Paartherapie zu beenden. Wir vereinbaren einen neuen Termin für die nächste Paartherapie.

 

Lesen Sie hier den Teil 1:

So gelingt die Paartherapie mit einem neuen Paartherapeuten

Mit einem systemisch, lösungsorientierten Paartherapeuten erarbeitet das Paar N. eine glückliche Beziehung

 

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Mein Name ist Terry Ann Larsen. Ich bin Diplom Sozialarbeiterin (FH) und Familientherapeutin (IGST)

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