Die Eltern treffen in der Familientherapie die Entscheidung für eine Paartherapie

So erlebt ihr Sohn die positiven Veränderungen seiner Eltern in seiner Familie

Heute findet das Abschlussgespräch der Familientherapie von Familie M. statt. Familie M. beginnt ihre Therapiesitzungen mit Familientherapie. In mehreren Familientherapiesitzungen stellt sich heraus, dass die Eltern eine kurze disharmonische Phase in ihrer Ehe haben und sich dies auf das ganze Familienleben auswirkt. Die Eltern entschließen sich eine Paartherapie zu beginnen.

In mehreren Sitzungen bei der Paartherapie erarbeitet das Elternpaar neue Verhaltensmuster. Wie auch schon in der Familientherapie, können die Eltern die neu erarbeiteten Verhaltensweisen zueinander und die Beziehungsmuster, gut in ihren Alltag integrieren.

In unserer heutigen Familientherapie geht es darum, wie sich die neuen Verhaltensmuster auf ihr Familienleben auswirken und wie ihr Sohn die positiven Veränderungen in der Beziehung seiner Eltern erlebt. Weiterhin werde ich auch Themen mit dem Sohn besprechen, die ihn betreffen, da ich den Sohn schon länger nicht mehr gesehen habe, weil die Eltern zur Paartherapie bei mir waren.

Ich bin neugierig was der Sohn alles berichten wird. Wie es ihm emotional geht? Wie er sich entwickelt hat? Was es Neues in seinem Leben gibt?

Familie M. wirkt harmonisch und entspannt beim Eintreffen in meiner Praxis. Wir begrüßen uns und nehmen im Besprechungsraum Platz. Nach einem kurzen Smalltalk steige ich in das Thema ein. Zur Einführung in die heutige Familientherapie frage ich die Familie: „Wie fühlen Sie sich jetzt in ihre Konstellation als Familie?“

Der Sohn antwortet als Erster: „Ich will mich nicht in den Vordergrund drängen. Ich war einfach schon ganz lange nicht mehr bei den Sitzungen dabei, da meine Eltern zur Paartherapie bei Ihnen waren. Ich habe einen großen Redebedarf, da sich bei mir viel ereignet hat. Ich habe mich richtig auf unseren Termin gefreut. Aber jetzt zu ihrer Frage. Ich fühle mich in unserer Familie richtig gut. Es hat sich bei meinen Eltern und bei mir sehr viel verändert.“ Ich sage zu dem Sohn: „Ich finde es schön, dass du dich auf die Familientherapie freust. Auf die vielen positiven Veränderungen gehe ich nach unserer Einstiegsrunde ein.“

Herr M. und Frau M. schauen sich an. Frau M. fragt ihren Mann: „Soll ich dir den Vortritt lassen?“ Herr M. antwortet: „Du kannst ruhig gleich als Nächste sagen, wie es dir in unserer Familienkonstellation geht.“ Frau M. lächelt und sagt: „Mir geht es jetzt richtig gut in unserer Familie. Wie Sie jetzt auch an unserem Verhalten zueinander bemerken, wir haben nun auch einen ganz anderen Umgang miteinander, sogar bei Kleinigkeiten. Wir gehen aufeinander ein und fragen uns gegenseitig nach unserer Meinung.“

Ich gebe meinen Kommentar dazu: „Ja, das ist mir auch aufgefallen. Sie nehmen Blickkontakt zueinander auf und stellen dann die passende Frage. So vermeiden Sie Missverständnisse.“  Herr M. schaltet sich in das Gespräch ein: „Ja, wir haben wieder eine richtig gute Kommunikation miteinander. Durch unser neues Verhalten zueinander, klären wir schon im Vorfeld die Situation durch Nachfragen, So wissen wir schon beide durch die Antwort des Partners, wie wir Missverständnisse vermeiden können.“

Ich bemerke kurz: „Genau, Sie gehen durch den Blickkontakt aufeinander zu und klären durch ihre Frage die Situation.“ Herr M. ergänzt: „Da wir beide dieses neue Verhaltensmuster in unseren Alltag übernommen haben, verstehen wir uns auch wieder sehr gut. Auch ich fühle mich in unserer Familie wieder sehr gut. Ich freue mich, wenn ich von der Arbeit nach Hause komme auf unsere Familie.“

Ich sage an die ganze Familie gewandt: „Nach unserer Einstiegsrunde kann ich mit gutem Gewissen sagen, dass die Kombination aus Familientherapie und Paartherapie viele positive Veränderungen in ihrer Familie auslöst. Durch das Umsetzen, der in der Familientherapie, wie in der Paartherapie erarbeiteten neuen Verhaltensmuster, haben Sie jetzt wieder ein richtig gutes Miteinander und ein schönes Familienleben. Jedes Familienmitglied trägt seinen Anteil dazu bei.  Sie machen das wirklich richtig gut. Nach diesem erfreulichen Start in unsere heutige Familientherapie, können wir jetzt gutgelaunt, die Details besprechen.“

Der Sohn sagt ganz spontan zu seinen Eltern: „Ich bin stolz auf euch. Ihr habt in der Paartherapie ganz viele neue, gute Dinge gelernt. Ihr habt jetzt wieder eine richtig gute Beziehung. Ich fühle mich jetzt auch total wohl zu Hause. Wir sind jetzt wieder die Familie, die ich von früher kenne und, die ich echt toll finde.“

Die Eltern schauen sich an und nehmen gleichzeitig ihren Sohn in die Arme. Ich sage zur Familie gewandt: „Dieses Bild, das ich jetzt vor mir sehe, beschreibt den Therapieerfolg viel besser, als jede verbale Beschreibung. Sie fühlen sich wieder richtig glücklich in ihrer Familie.“ Alle Familienmitglieder stimmen mir zu.

Frau M. sagt: „Wir haben auch viele Gründe zur Freude. Unser Sohn schreibt weiterhin gute Noten und geht gerne in die Schule.“ Der Vater ergänzt: „Wir haben uns auch mit den Familien der Schulfreunde unseres Sohnes angefreundet. Das hat sich einfach so ergeben.“

Der Sohn sagt ganz spontan: „Das finde ich echt gut. Seit meine Eltern die Eltern meiner Schulfreunde kennen, darf ich auch manchmal bei meinen Schulfreunden übernachten und umgekehrt. Meine Schulfreunde kommen jetzt auch gerne zu uns nach Hause. Zuerst war es mir lieber, wenn ich mit zu ihnen nach Hause gehen konnte. Seit der Paartherapie meiner Eltern fühle ich mich richtig wohl zu Hause und bringe auch gerne meine Schulfreunde mit.“

Herr M. sagt zu seinem Sohn: „Das kann ich richtig gut nachvollziehen. Vor unserer Paartherapie warst du dir nie sicher, wie die Stimmung zwischen uns ist. Du wusstest nicht, ob deine Mutter oder ich schlecht drauf sind oder im schlimmsten Fall, ob wir beide schlecht gelaunt sind und vielleicht auch noch zu streiten beginnen.“

Der Sohn antwortet: „Genau, deshalb bin ich lieber und mehr zu meinen Schulfreunden gegangen. Als ich euch das erste Mal gefragt habe, ob ich meine Schulfreunde mitbringen darf, hatte ich das Gefühl, dass ihr wieder eine richtig gute Beziehung habt.“

Frau M. fragt ihren Sohn: „Deine Freunde aus der Nachbarschaft waren aber ständig bei uns. Das verstehe ich nicht.“ Der Sohn antwortet: „Die kennen uns ja auch schon lange. Da habe ich mir nichts dabei gedacht. Sie kennen auch die guten Zeiten in unserer Familie. Ich wollte einfach bei meinen neuen Schulfreunden einen guten Eindruck machen.“

Jetzt schalte ich mich in das Gespräch ein und erwidere dem Sohn: „Ich verstehe dich in diesem Punkt sehr gut.“ Zu den Eltern sage ich: „Ihr Sohn kann Stimmungen sehr gut wahrnehmen. Er hat die Fortschritte in ihrer Paarbeziehung in ihrem Familienleben gut mitbekommen.“ Frau M. antwortet: „Ja. Mich erstaunt nur, dass seine Schulfreunde schon am Anfang unserer Paartherapie zum Lernen bei uns waren.“

Der Sohn sagt zu seiner Mutter: „Ihr habt euch auch ziemlich schnell wieder besser unterhalten können und besser verstanden. Wir waren zum Lernen immer abwechslungsweise bei einem von uns zu Hause. Anfangs haben wir uns nur zum Lernen getroffen. Später haben wir dann auch gemeinsam unsere Freizeit verbracht.“

Ich sage zu den Eltern: „Ihr Sohn hat sich zuerst nur zum Lernen mit seinen Klassenkameraden getroffen. Die Beziehung der Jugendlichen hat sich nach und nach entwickelt. Was ihr Sohn mit seinen Klassenkameraden unternimmt, orientiert sich an zwei Komponenten. Zum einem an der Beziehung zu seinen Schulfreunden, zum anderen an ihren Fortschritten in der Paartherapie.“ Die Mutter antwortet: „Okay, so kann ich dies jetzt auch gut nachvollziehen.“ Der Vater erklärt: „Ich kann dieses Verhalten unseres Sohnes gut nachvollziehen, da ich mich mit meinen Eltern in einer ähnlichen Situation befunden habe. Meine Story zu diesem Thema kennst du ja.“ Die Mutter bejaht dies.

Ich wende mich wieder an die Familie: „Ich habe den Eindruck, dass Sie jetzt wieder eigenverantwortlich Themen offen und ehrlich in einer netten, freundlichen Art in ihrer Familie besprechen können.“ Die Familie stimmt mir zu. Ich erwidere: „Themen offen, ehrlich, freundlich und nett gemeinsam so besprechen zu können, dass sich alle Familienmitglieder in dem Familiensystem wohlfühlen, ist das Ziel einer Familientherapie.“

Zum Abschluss der Familientherapie frage ich die Familienmitglieder, wie sie sich jetzt fühlen. Alle Familienmitglieder sagen, dass sie sich jetzt richtig wohl in ihrer Familie fühlen. Mit dieser erfreulichen Feststellung beendet die Familie ihre erfolgreich abgeschlossene Familientherapie heute.

 

Lesen Sie den Teil 1 von Familie M. :  So verläuft die Familientherapie bei Familie M.

Lesen Sie den Teil 2 von Familie M. :  Eine bessere Kommunikation gelingt bereits nach der ersten Familientherapie

Lesen Sie den Teil 3 von Familie M. :  Schule und Familientherapie ergänzen sich gut

Lesen Sie den Teil 4 von Familie M. :  Wie gelingt es dem Paar sich von Familientherapie auf Paartherapie umzustellen?

Lesen Sie den Teil 5 von Familie M. : Weshalb will das Paar mit der Paartherapie ihre Kommunikation verändern?

Lesen Sie den Teil 6 von Familie M. : Wie das Paar M. die Kommunikation durch nette Gesten in einer entspannten Stimmung führt

Lesen Sie den Teil 7 von Familie M. : Wie können sich Eltern als Vorbild für gute Beziehungsmuster verhalten

 

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Mein Name ist Terry Ann Larsen. Ich bin Diplom Sozialarbeiterin (FH) und Familientherapeutin (IGST)

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