Durch Paartherapie oder Familientherapie ihre eigene Identität im Beruf finden trotz des gleichen Studiums
Wie Sie ihr Berufsleben authentisch gestalten, gleichzeitig eine gute Beziehung und ein glückliches Familienleben führen
Die für heute geplante Sitzung zur Familientherapie haben wir in eine Paartherapie für Frau K. und Herrn L. geändert. Herr L. hat mich angerufen und nachgefragt, ob dies möglich sei. Ich habe dem Anliegen des Paares zugestimmt.
Zur Begrüßung sage ich zu dem Paar: „Ihr Anruf hat mich erstaunt, da ich den Eindruck habe, dass Sie sich gut verstehen.“
Frau K. antwortet gleich: „Wir verstehen uns auch gut. Wir haben uns entschieden unser neues Thema gleich mit Ihnen zu besprechen, bevor Missverständnisse entstehen.“
Herr L. ergänzt: „Wir verstehen uns wirklich sehr gut und können uns über alles austauschen. Das ist unverändert so. Mir gefällt das Studium sehr gut. Ich habe Kontakte mit meinen Kommilitonen geknüpft und fühle mich richtig wohl. Das ist für uns beide wirklich okay. Ich habe einfach noch nicht meinen eigenen Arbeitsstil gefunden.“
Ich frage nach: „Wie meinen Sie das?“
Herr L. antwortet mir: „Ich kann dies am besten mit einem Beispiel erklären. In den Vorlesungen arbeiten wir öfter mit Fallbeispielen. Wir bekommen als Vorgabe eine bestimmte Situation geschildert und müssen beschreiben, wie wir in diesem Fall vorgehen würden.
Empfinde ich diese vorgegebene Situation als schwierig, schreibe ich mir Stichpunkte auf, wie ich mit dieser Situation umgehen würde und bespreche es anschließend mit meiner Partnerin.“
Frau K. schaltet sich in das Gespräch ein: „Ich finde mein Partner hat sich jetzt viel zu unsicher beschrieben. Zum einen kommt das nicht ständig vor, zum anderen hat er sehr konkrete Angaben und möchte nur abschließend meine Meinung dazu hören. Für mich ist es ganz selbstverständlich, dass wir darüber sprechen.“
Ich erwidere: „So wie Sie mir die Situation schildern, erkenne ich in dem Verhalten von Herrn L. keine Unsicherheit, sondern eine sorgfältige Vorbereitung. Ich gehe davon aus, dass Sie in der Vorlesung auch verschiedene Lösungsvorschläge diskutieren.“
Herr L. bestätigt mir dies und fügt hinzu: „Ja, wir besprechen verschiedene Lösungen und kommen dann auch zu dem Ergebnis, dass es mehrere gute Lösungen für diesen Fall gibt. Wir diskutieren auch darüber, wie sich die verschiedenen Lösungsvorschläge auf unterschiedliche Schüler auswirken.“
Ich erwidere Herrn L.: „Wenn Sie zu Hause mit ihrer Partnerin die Lösungen zu dem vorgegebenen Fallbeispiel besprechen, ist dies doch genau das, was Sie in den Vorlesungen mit ihren Kommilitonen und ihrem Dozenten auch machen. Sie diskutieren über das Fallbeispiel. Das ist völlig in Ordnung. Zu meiner Studienzeit haben wir uns auch oft in kleinen Gruppen zum Lernen getroffen und über Fallbeispiele diskutiert. Sie haben einfach das Glück, dass ihre Partnerin Lehrerin ist. So erhalten Sie bei ihrer Diskussion gleich Informationen aus dem Schulalltag.“
Frau K. sagt ganz erleichtert: „So sehe ich das auch.“
Herr L. entgegnet: „Bevor wir hier in der Therapie darüber gesprochen haben, hatte ich immer den Eindruck, ich würde mich wie ein Praktikant verhalten, der seine Anleiterin um Rat bittet.“
Frau K. ergänzt zu mir gewandt: „Ich kann meinen Partner nicht davon überzeugen, dass ich ihn beim Besprechen der Übungsfälle nicht als Praktikant empfinde, sondern als gleichwertigen Diskussionspartner.“
In diesem Moment kann ich mir das Lachen nicht verkneifen. Ich stelle an Frau K. die Frage: „Wie fühlen Sie sich, wenn Sie mit ihrem Partner über die schwierigen Situationen aus ihrem Schulalltag diskutieren?“
Frau K. schaut mich erstaunt an und antwortet mir: „Ich fühle mich erleichtert und bin froh, dass ich mit meinem Partner darüber sprechen kann.“
Jetzt stimmt das Paar auch in mein Lachen ein.
Herr L. ist sichtlich erleichtert und sagt: „Wir besprechen beide unsere schwierigen Fälle miteinander. Meine Fälle sind fiktive Übungsfälle, deine Fälle stammen aus dem realen Schulalltag.“
Ich antworte: „Genau, das ist ihre Lösung. Sorry, dass ich mein Lachen nicht unterdrücken konnte. Ich möchte nicht, dass Sie denken ich nehme Sie nicht ernst. Sie waren jetzt einfach total betriebsblind. Sie sind beide in der gleichen Situation. Sie besprechen beide ihre schwierigen Fälle miteinander.“
„Wir haben ja auch gelacht. Mir war klar, dass wir kurz vor der Lösung stehen, als Sie gelacht haben. Ihre Frage hat mich aber erst auf die Lösung gebracht.“
Herr L. sagt: „Es ist einfach ganz anders, wenn wir mit Ihnen, als außenstehende Fachkraft über unsere kleinen Fehinterpretationen und unsere in dieser Situation gefühlten Empfindungen sprechen.“
Ich erwidere dem Paar: „Fachlich mit Kollegen oder Personen, die eine ähnliche Tätigkeit ausführen, schwierige Fälle seiner Arbeit zu besprechen ist immer eine Bereicherung. Das hat nichts mit mangelhafter Qualifikation zu tun. Oft erhalten Sie dadurch einen Denkanstoß der zu guten Lösungen führt.
Einige Betriebe oder Institutionen bieten eine Supervision an. In der Supervision werden mit Unterstützung eines Supervisors schwierige Fälle besprochen. Alle Teilnehmer an der Supervisionsgruppe können Lösungsvorschläge in die Diskussion einbringen. An diesem Beispiel will ich Ihnen einfach verdeutlichen, dass auch erfahrene, gut ausgebildete Fachkräfte ihre schwierigen Fälle besprechen.
Sie handeln richtig professionell, indem Sie sich miteinander austauschen. Sie ergänzen sich da richtig gut. Einer von Ihnen kann aus der Praxis sprechen, der andere Partner bringt neue Methoden aus dem Studium ein. Sie können sich zusätzlich auch über die Vor- und Nachteile der neuen Methoden, die nun gelehrt werden unterhalten und abwägen wofür Sie sich entscheiden. Das ist eine ausgeglichene Ebene auf der ihre Diskussion stattfindet.“
Frau K. ergänzt: „In unserem gemeinsamen Bekanntenkreis sind auch ein paar Kollegen von mir und Kommilitonen meines Partners. Wir können uns alle gut miteinander über schwierige Fälle und sinnvolle Lösungsansätze unterhalten. Da jeder von uns eine andere Vorgehensweise hat, ergibt sich ein breites Spektrum an Lösungsvorschlägen, in denen auch immer eine passende Lösung für die fragende Person dabei ist.“
Ich antworte: „So ergibt sich dann auch für jeden einzelnen ihrer Diskussionsgruppe eine gute Lösung. Je nachdem zu welchen Menschentyp Sie gehören, können Sie sich aus den ganzen verschiedenen Varianten, die zu Ihnen passende Lösung aussuchen. Schon bei ihrer Diskussion wird ganz klar kommuniziert, dass es für jeden Fall verschiedene Lösungsansätze gibt.“
Herr L. erwidert: „Indem, was Sie gerade gesagt haben, finde ich mich wieder. Das ist genau das, was ich mit authentisch meine. Ich bringe manchmal meine Themen gerne mit Humor an die Schüler und gehe mit den Schülern auch sehr einfühlsam um. Meine Partnerin betont mehr den Ernst der Situation. Sie ist aber auch sehr emphatisch.“
Ich gehe auf Herrn L. ein. „Durch ihre Definition haben Sie gerade ganz klar ausgedrückt, dass Sie sich beide authentisch verhalten und Sie beide ihren eigenen Arbeitsstil gefunden haben.
Auch wenn Sie ähnliche Lösungsvorschläge umsetzen, machen Sie das auf ihre eigene, persönliche Art und Weise und kommen dadurch auch bei ihren Schülern authentisch an. Die Schüler spüren, dass Sie authentisch sind und hinter ihrem Verhalten und Vorgehen stehen. Dadurch nehmen ihre Schüler Sie auch ernst.
Wichtig ist, dass Sie sich authentisch verhalten. Eine Kopie kann grundsätzlich nie mit dem Original mithalten. Eine Kopie ist eben nur eine Kopie. Damit Sie sich authentisch geben können, müssen Sie zu sich und ihrer Vorgehensweise stehen.
Sie haben bereits ihren eigenen Arbeitsstil entwickelt. Sie wirken beide auf ihre Art und Weise überzeugend und authentisch.“
Das Paar freut sich über meine Bestätigung. Herr L. sagt ganz spontan: „Durch unsere heutige Paartherapie fühle ich mich richtig gut.“
Frau K. kommentiert: „Wir sind auf dem gleichen Level. Wir haben beide trotz des gleichen Studiums unseren eigenen Arbeitsstil gefunden.“
Ich ergänze noch kurz: „Sie haben beide auch das Geschick zu erkennen, welche Themen Sie miteinander besprechen sollen. Sie gehen verständnisvoll aufeinander ein und unterstützen sich gegenseitig. Das ist eine gute Kombination. Ausführliche, verständnisvolle Gespräche stärken ihre Beziehung.“
Wir vereinbaren einen neuen Termin zur Paartherapie zur Stärkung des Selbstwertgefühls beider Partner, um ihr authentisches Verhalten im Berufsleben zu verfestigen und gleichzeitig eine Beziehung im Privatleben zu führen, in der sich beide Partner glücklich, wohl und zufrieden fühlen.
Interessieren Sie sich für den ganzen Therapieverlauf des Paares Frau K. und Herrn L. und den Eltern von Herrn L., können Sie dies in den folgenden Kapiteln nachlesen.
Kapitel 1
Lösungen durch eine Kombination aus Paartherapie und Familientherapie erhalten
Wie Sie einvernehmliche Lösungen und eine gute, glückliche Beziehung für ihren neuen Lebensabschnitt durch eine Kombination aus Paartherapie und Familientherapie finden
Kapitel 2
Paartherapie und Familientherapie helfen Ihnen eine gute Kommunikation miteinander zu führen
So können Sie miteinander einvernehmliche Lösungen in einem ruhigen, entspannten Dialog finden
Kapitel 3
Durch Familientherapie erhalten Sie gute Lösungen, die ihre ganze Familie betreffen
Familientherapie führt zu guten Beziehungen miteinander und bringt Entspannung in ihr Familiensystem
Kapitel 4
Durch Familientherapie können Sie ihr Familiensystem stärken
Wie Sie durch ein verständnisvolles Miteinander, die in der Familientherapie besprochenen Lösungen gut verwirklichen können
Kapitel 5
Wie Sie sich wieder in eine gute Stimmung versetzen können ohne Missverständnisse bei ihrem Partner oder anderen Familienmitgliedern auszulösen
Kapitel 6
Wie sich eine Familientherapie auch positiv auf ihre Paarbeziehung auswirkt
Nach Absprache mit der ganzen Familie angestaute Themen mit dem Paar in der Paartherapie lösen
Kapitel 7
Wie Sie sich wieder in eine gute Stimmung versetzen können ohne Missverständnisse bei ihrem Partner oder anderen Familienmitgliedern auszulösen
Kapitel 8
Wie Sie ihr Berufsleben authentisch gestalten, gleichzeitig eine gute Beziehung und ein glückliches Familienleben führen
Die Familienhilfe24 aus Weinheim befindet sich in Baden-Württemberg, nahe der Städte Heidelberg und Mannheim. Der Einzugsbereich der Familienhilfe24 umfasst die Orte: Birkenau, Viernheim, Hemsbach, Laudenbach, Heppenheim, Bensheim, Heddesheim, Ladenburg, Schriesheim, Frankenthal, Mörlenbach. Heidelberg , Mannheim, Mosbach, Worms, Bürstadt, Schriesheim, Lorsch, Wald-Michelbach, Ludwigshafen am Rhein, Schwetzingen, Rheinau, Frankenthal, Ladenburg, Lampertheim, Brühl, Oftersheim, Ketsch, Mannheim und Speyer
Mein Name ist Terry Ann Larsen. Ich bin Diplom Sozialarbeiterin (FH) und Familientherapeutin (IGST)
Psychomeda Zertifikat
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Praxis Weinheim/Viernheim
Familienhilfe24
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