So können Sie als Lehrer Eltern zur Familientherapie motivieren

Die Paartherapie findet in einer ruhigen, entspannten, lockeren, vertrauensvollen Atmosphäre statt

Ich sitze wieder mit Frau K. und Herrn L. bei der Paartherapie. Das Paar unterhält sich locker und entspannt, als ich dazu komme. Wir begrüßen uns freundlich und gut gelaunt.

Ich sage: „Ich freue mich auf die Paartherapiesitzung mit Ihnen. Unsere Gespräche verlaufen in einer ruhigen, entspannten, lockeren, vertrauensvollen Atmosphäre.“

Frau K. erwidert: „Das habe ich auch zu meinen Bekannten gesagt. Sie haben scherzend gemeint, falls sie sich auch einmal für eine Paartherapie entscheiden, werden sie sich an mich wenden, um ihre Adresse und Telefonnummer zu erhalten, da sie ihre Therapie auch bei Ihnen machen möchten.“

Ich antworte Frau K.: „Danke, dass Sie so positiv über mich bei ihren Bekannten sprechen.“

Herr L. schaltet sich in unser Gespräch ein: „Ich habe auch mit einem befreundeten Kollegen über Sie gesprochen. Mein Kollege war total erstaunt, dass eine Therapie locker und entspannt verlaufen kann. Er und seine Frau waren bei einer Paartherapie. Sie haben dort allerdings ganz andere Erfahrungen gemacht. Ihr Therapeut war sehr distanziert und ernst. Er hat kein Wort zu viel gesprochen. Die Stimmung war sehr angespannt. Sie haben nach 2 Therapiesitzungen ihre Paartherapie abgebrochen, da beide der Meinung waren, sie können sich zu Hause auch in schlechter Stimmung anschweigen, dazu benötigen sie keinen Therapeuten. Mein Kollege meinte noch, dass ihre Stimmung zu Hause viel besser sei, als bei diesem Therapeuten. Er bat mich um ihre Kontaktdaten, die ich ihm auch gleich gegeben habe.“

Ich freue mich, dass das Paar mich ihren Bekannten empfiehlt und gebe Herrn L. Visitenkarten für seinen befreundeten Kollegen mit. Visitenkarten sind auch in der heutigen Zeit noch up to date, da sie einfach viel einprägsamer als ein E-Mail sind. Sie liegen z.B. griffbereit am Schreibtisch.

Frau K. setzt das Gespräch fort: „Meine Kollegin war total begeistert, dass Sie auch auf Schulsituationen eingehen. Bei uns an der Schule gibt es keine Supervision.“

Ich erwidere: „Supervisionen an Schulen sind ziemlich selten. Meistens werden schwerwiegende Fälle in Lehrerkonferenzen besprochen und anschließend wird der Schulsozialarbeiter oder Schulpsychologe informiert.“

Herr L. sagt ganz spontan: „Genau das möchte ich verhindern, dass dies mit meinem jetzt gut motivierten Schüler passiert.“

Ich antworte: „Jetzt sind wir genau bei dem für heute geplanten Thema angekommen. Wie hat sich ihr neu motivierter Schüler entwickelt? Ich möchte die gesamte schulische Entwicklung und sein soziales Verhalten ihres neu motivierten Schülers von Ihnen wissen, bevor ich mich fachlich zu ihrer Bemerkung äußern kann.“

Herr L. erwidert: „Mein Schüler hat in der Klassenarbeit sehr gut abgeschnitten. Er hat eine 2 geschrieben. Er war besser als der Klassendurchschnitt. Der Durchschnitt lag bei 2,6.“

„Das ist wirklich eine sehr gute Leistung ihres Schülers.“ sage ich zu Herrn L.

„Mein Schüler hatte vorher in dem Schulfach, das ich unterrichte einen Durchschnitt von 3,5. Er hat sich riesig gefreut, als ich seine tolle Leistung vor der ganzen Klasse erwähnt habe.“

Ich erwidere: „Sie haben ihn nochmals positiv versstärkt, indem Sie seine tolle Leistung vor der ganzen Klasse angesprochen haben.“

Herr L. antwortet: „Er ist noch motivierter seit seiner guten Note in der Klassenarbeit. Ich habe auch den Eindruck, dass er jetzt einen ganz anderen Stand in der Klasse hat.“

Frau K. fügt hinzu: „Wir haben zu Hause auch schon darüber gesprochen. Wir freuen uns, dass der Schüler jetzt zu ganz anderen Mitschülern Kontakte knüpft.“

Herr L. sagt: „Das gute an seinen 3 neuen Kontakten ist, dass dies Schüler sind, die sich vor Klassenarbeiten gemeinsam zum Lernen treffen und auch wirklich bei diesen Treffen lernen. Die Schüler dieser Clique kennen sich schon lange. Sie unternehmen auch in ihrer Freizeit gemeinsame Aktivitäten. Momentan besteht der Kontakt meines neu motivierten Schülers nur im Schulalltag. Es wäre toll, wenn dieser Schüler sich langfristig der Clique anschließt. Diese Schüler helfen sich und motivieren sich gegenseitig ohne miteinander in Konkurrenz zu gehen. Sie unterstützen sich, erklären sich gegenseitig schwierige Aufgaben und verhalten sich hilfsbereit, nett und freundlich zu Mitschülern und auch zu Lehrern. Mein neu motivierter Schüler passt richtig gut zu ihnen.“

Ich erwidere: „Das heißt, ihr neu motivierter Schüler verhält sich auch nett, freundlich und hilfsbereit.“

Herr L. antwortet: „Er ist schon seit ich ihn kenne hilfsbereit, nett und freundlich. Er hat sich früher nicht aktiv am Unterricht beteiligt und war eher in sich gekehrt und zurückgezogen. Er war schon immer höflich und freundlich. Anscheinend hat ihm einfach das nötige Selbstbewusstsein gefehlt, um sich aktiv am Unterricht zu beteiligen, da er auch in Fächern, in denen er gut war sich nicht am Unterricht beteiligt hat. Er ist sehr sensibel und braucht viel Zuwendung und positive Verstärkung.

 Ich sage ganz spontan: „Jetzt verstehe ich ihre Bemerkung. Die, an der Schule normale Vorgehensweise belastet ihren Schüler zu stark. Er sieht das Vorgehen gegen sich gerichtet, da so im Allgemeinen mit Schülern umgegangen wird, die sich negativ verhalten. Ihr Schüler verhält sich positiv und hat seine Leistung wesentlich verbessert. In diesem Fall ist das übliche Vorgehen wirklich contra produktiv.

Bei einer Familientherapie wird die positive Veränderung ihres Schülers verstärkt und die Eltern werden für die Bedürfnisse ihres Sohnes sensibilisiert.“

Frau k. bringt sich in das Gespräch ein: „Genau dies ist der Grund weshalb wir auch denken, dass eine Familientherapie für die weitere gute Entwicklung des Schülers wichtig ist.“

Herr L. sagt spontan: „Wie kann ich die Eltern motivieren zu Ihnen zur Familientherapie zu gehen?“

Ich erwidere; „Sie können den Sohn fragen, was sich zu Hause verändert hat seit er die sehr gute Note in der Klassenarbeit geschrieben hat. Nach ihren Schilderungen freut sich ihr Schüler über Zuwendung und ein Gespräch mit Ihnen. Sie können in der Schule weiterhin ihre Beobachtungen machen.

Ich gehe einfach einmal davon aus, dass sich die Situation zu Hause auch entspannt hat, da Sie erzählt haben, er mache seine Hausaufgaben jetzt selbständig.

Sie können den Eltern sagen, um diese entspannte Situation bei Hausaufgaben und schulischen Belangen langfristig beizubehalten, sei eine Familientherapie die geeignete Lösung.“

Herr L. sagt: „Das ist eine gute Idee. Ich werde den Eltern nett, freundlich und geduldig erklären, dass ich sie unterstützen möchte, diese nun entspannte Situation im schulischen Bereich beizubehalten.

Anschließend werde ich sagen, dass ich schon sehr gute Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Ihnen gemacht habe.

Ich habe einige Eltern, die in ähnlichen Situationen sind, zur Familientherapie an Sie weitergeleitet. Diese Eltern haben sich bei mir für diesen Vorschlag bedankt. Sie haben von Ihnen, als erfahrene Fachkraft einen Blick von außen erhalten, wie sie ihre Kinder Freude am Lernen vermitteln und ein gutes, entspanntes Familienleben führen können.

Im nächsten Schritt sage ich ein paar erklärende Sätze zur Familientherapie.“

Ich antworte Herrn L.: „Nach meiner Meinung hört sich ihr Konzept richtig einladend an. So geben Sie einen gut gemeinten Vorschlag an die Eltern weiter ohne großes Aufsehen an der Schule auszulösen.“

Herr L. fragt mich: „Kann ich meinem Schüler ihre Visitenkarte für seine Eltern mitgeben?“

Ich antworte: „Das würde ich erst machen, wenn die Eltern ihre Zustimmung zur Familientherapie gegeben haben. Sie können beim Telefonat meinen Namen und die Telefonnummer nennen. Bei dieser Gelegenheit können Sie dann Nachfragen, ob Sie ihrem Sohn meine Visitenkarte mitgeben können.

Stimmen die Eltern zu, können Sie ihrem Schüler meine Visitenkarte für seine Eltern mitgeben und ihm erklären worum es geht. So fühlt sich keiner übergangen.“

Frau K. und Herr L. sind erleichtert und erfreut über die gelungene Lösung.

Herr L. sagt: „Ich freue mich über diese gute Lösung. Ich bin begeistert, dass ich auch zu meinem Schüler ein paar Worte sagen kann, wie eine Familientherapie abläuft. Ich ihn dafür motivieren und darauf vorbereiten kann.“

Mit dieser guten Lösung, die Eltern des neu motivierten Schülers zur Familientherapie zu motivieren und unserer fröhlichen Stimmung, beenden wir die heutige Paartherapie und vereinbaren einen neuen Termin für die nächste Paartherapiesitzung.

Hier gelangen Sie zu meinem Beratungsangebot Eheberatung / Paartherapie

Interessieren Sie sich für den ganzen Therapieverlauf des Paares Frau K. und Herrn L. und den Eltern von Herrn L., können Sie dies in den folgenden Kapiteln nachlesen.

 

Kapitel 1

Lösungen durch eine Kombination aus Paartherapie und Familientherapie erhalten

Wie Sie einvernehmliche Lösungen und eine gute, glückliche Beziehung für ihren neuen Lebensabschnitt durch eine Kombination aus Paartherapie und Familientherapie finden

 

Kapitel 2

Paartherapie und Familientherapie helfen Ihnen eine gute Kommunikation miteinander zu führen

So können Sie miteinander einvernehmliche Lösungen in einem ruhigen, entspannten Dialog finden

 

Kapitel 3

Durch Familientherapie erhalten Sie gute Lösungen, die ihre ganze Familie betreffen

Familientherapie führt zu guten Beziehungen miteinander und bringt Entspannung in ihr Familiensystem

 

Kapitel 4

Durch Familientherapie können Sie ihr Familiensystem stärken

Wie Sie durch ein verständnisvolles Miteinander, die in der Familientherapie besprochenen Lösungen gut verwirklichen können

 

Kapitel 5

Durch Familientherapie lernen, wie Sie Frustrationen, Ärger oder Verstimmungen abbauen können ohne andere Familienmitglieder zu belasten

Wie Sie sich wieder in eine gute Stimmung versetzen können ohne Missverständnisse bei ihrem Partner oder anderen Familienmitgliedern auszulösen

 

Kapitel 6

Wie sich eine Familientherapie auch positiv auf ihre Paarbeziehung auswirkt

Nach Absprache mit der ganzen Familie angestaute Themen mit dem Paar in der Paartherapie lösen

 

Kapitel 7

Durch Familientherapie lernen, wie Sie Frustrationen, Ärger oder Verstimmungen abbauen können ohne andere Familienmitglieder zu belasten

Wie Sie sich wieder in eine gute Stimmung versetzen können ohne Missverständnisse bei ihrem Partner oder anderen Familienmitgliedern auszulösen

 

Kapitel 8

Durch Paartherapie oder Familientherapie ihre eigene Identität im Beruf finden trotz des gleichen Studiums

Wie Sie ihr Berufsleben authentisch gestalten, gleichzeitig eine gute Beziehung und ein glückliches Familienleben führen

 

Kapitel 9

Paartherapie unterstützt Sie mit einem guten Selbstwertgefühl authentisch zu sein

Wie Paare authentisch und selbstbewusst aufeinander eingehen können

 

Kapitel 10

So können Sie mit Paartherapie ihr Selbstbewusstsein zum authentischen Verhalten optimieren

Wie Sie gegenseitig ihr Selbstbewusstsein stärken und was Sie selbst zu ihrem guten Selbstwertgefühl beitragen können

 

Kapitel 11

Wie authentisch können Sie sich nach dieser Paartherapiesitzung bei Kollegen verhalten?

Wieviel Spielraum für ihr authentisches Verhalten haben Sie bei ihren Schülern?

 

Kapitel 12

Authentisches Verhalten oder diplomatische Vorgehensweise?

Für welche der beiden Verhaltensweisen entscheiden Sie sich vor der nächsten Paartherapie und wie nach der Paartherapie?

 

Kapitel 13

Authentisches Verhalten bei Schülern in individuellen Situationen

So werden Sie durch freundliches, erklärendes, authentisches Verhalten respektiert

 

Kapitel 14

So setzt das Paar, die in der Paartherapie erarbeiteten Lösungen in ihrem Schulalltag um

Wie sich das Paar in beruflichen Fragen gegenseitig unterstützen kann

 

Kapitel 15

So können Sie ihr geduldiges, erklärendes, authentisches Verhalten im Schulalltag verwirklichen

Wie Lehrer ihre Schüler durch Verständnis und Geduld motivieren können

 

Kapitel 16

So können Sie als Lehrer Eltern zur Familientherapie motivieren

Die Paartherapie findet in einer ruhigen, entspannten, lockeren, vertrauensvollen Atmosphäre statt

Die Familienhilfe24 aus Weinheim befindet sich in Baden-Württemberg, nahe der Städte Heidelberg und Mannheim. Der Einzugsbereich der Familienhilfe24 umfasst die Orte: Birkenau, Viernheim, Hemsbach, Laudenbach, Heppenheim, Bensheim, Heddesheim, Ladenburg, Schriesheim, Frankenthal, Mörlenbach. Heidelberg , Mannheim, Mosbach, Worms, Bürstadt, Schriesheim, Lorsch, Wald-Michelbach, Ludwigshafen am Rhein, Schwetzingen, Rheinau, Frankenthal, Ladenburg, Lampertheim, Brühl, Oftersheim, Ketsch, Mannheim und Speyer

Mein Name ist Terry Ann Larsen. Ich bin Diplom Sozialarbeiterin (FH) und Familientherapeutin (IGST)

Erfahrungen & Bewertungen zu Terry Ann Larsen

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